Günstige Wohnungen kaufen – bei immowelt.at finden Sie Ihre günstige Wohnung (Schnäppchen) zum Kauf in Ihrer Region.
Mit wenig Geld zum Wohneigentum – das ist möglich, allerdings müssen Käufer einer günstigen Wohnung oft Abstriche hinsichtlich Lage, Ausstattung oder Grundriss machen. Ein Überblick, worauf Suchende beim Kauf einer günstigen Wohnung achten sollten.
Wie teuer Immobilien sind, hängt sehr stark von der Region ab. So sind die Quadratmeterpreise mit im Schnitt knapp 6.000 Euro in Tirol sogar höher als in Wien mit knapp 5.500 Euro. Das ergab eine Auswertung des Immobilienprotals immowelt.at. Auch in Vorarlberg und in Salzburg müssen Käufer tief in die Tasche greifen. Deutlich günstiger sind Wohnungen und Häuser dagegen im Burgenland, in der Steiermark und Niederösterreich.
Doch auch auf die Mikrolage und den Stadtteil kommt es an: So kostet beispielsweise in Wien ein Quadratmeter in der Inneren Stadt rund 13.000 Euro – das ist fast dreimal so viel wie in Simmering, wo der Quadratmeterpreis bei 4.800 Euro liegt.
Eine Möglichkeit, eine günstige Wohnung zu kaufen sind Zwangsversteigerungen. Käufer können auf diesem Weg manchmal eine Immobilie unter dem tatsächlichen Wert erwerben. Da es bei Zwangsversteigerungen meist nur einen Termin zur Besichtigung gibt, ist es nicht so leicht sich ein genaues Bild von der Immobilie zu machen. Versäumen Interessierte diesen, können sie nur auf die Angaben im Gutachten zurückgreifen.
Zudem sollten Interessenten, die so an eine günstige Wohnung kommen wollen, vorab genau über den Ablauf einer solchen Zwangsversteigerung informieren.
Worauf du beim Kauf über eine Zwangsversteigerung achten solltest, liest du in unserem Ratgeber.
Es gibt verschiedene Kriterien, die den Preis einer Wohnung drücken können:
Immobilien in Metropolen, mit guter Anbindung sind in der Regel teuer. Für wen eine Lage am Stadtrand oder in ländlichen Regionen eine Option ist, der kann viel Geld sparen. Die Nachteile können sein:
Gerade Altbauten haben gelegentlich einen wenig optimierten Grundriss: Kleine oder schmale Zimmer, Durchgangsräume oder sehr kleine Bäder werden heute oft als nicht mehr zeitgemäß empfunden – folglich ist der Preis solcher Wohnungen im Allgemeinen niedriger als der Marktdurchschnitt.
Kein Balkon, Bad und WC nicht getrennt, alte Teppiche und in jedem Zimmer nur ein oder zwei Steckdosen: Wer mit einer einfachen Ausstattung leben kann, kann mit deutlichen Preisnachlässen für solche Wohnungen rechnen.
Manches, das dann doch fehlt, lässt sich mit nicht allzu hohen Investitionen verbessern – etwa die Elektrik oder die Bodenbeläge. An der baulichen Gesamtsituation – etwa den Grundrissen – lässt sich mit vertretbarem Aufwand aber in der Regel nichts ändern. Käufer sollten sich also schon im Vorfeld darüber bewusst sein, welche Einschränkungen sie in Kauf nehmen wollen.
Deutliche Preisabschläge gibt es dann, wenn eine Wohnung renovierungs- oder sanierungsbedürftig ist. Allerdings ist beim Erwerb einer solchen Wohnung etwas fachliche Expertise gefragt, um abschätzen zu können, wie teuer die Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten werden können. Am besten ist es, wenn man manche Arbeiten selbst erledigen kann – dann ist der Erwerb einer günstigen Wohnung mit Instandhaltungsstau oft deutlich leichter finanziell zu stemmen als der Kauf einer gut erhaltenen Immobilie.
Vor allem wenn Wohnungen energetisch in schlechtem Zustand sind, drohen hohe laufende Nebenkosten oder kostspieligen Maßnahmen hinsichtlich Dämmung und Heiztechnik.
Der Erwerb einer renovierungs- oder sanierungsbedürftigen Wohnung hat aber nicht nur Nach-, sondern auch Vorteile: geringere Kaufnebenkosten.
Eine sanierte Wohnung kostet 300.000 Euro.
Es fallen folgende Kaufnebenkosten an:
Eine unsanierte Wohnung kostet 200.000 Euro.
Es fallen folgende Kaufnebenkosten an:
Alleine bei den Maklerkosten und der Grunderwerbsteuer spart der Käufer über 7.000 Euro, hinzu kommt noch eine Ersparnis bei den Notar- und Grundbuchkosten, die aber variieren kann – je nachdem ob und in welcher Höhe auch eine Hypothek eingetragen wird.
Viele mehrstöckige Altbauten haben keinen Aufzug. Wer nun im Erdgeschoss oder im ersten Stock wohnt, stört sich daran nicht weiter. Doch je höher die Wohnung gelegen ist, desto beschwerlicher wird der Aufstieg.
Stark befahrene Straßen sind meist ziemlich laut, Wohnungen in solchen Lagen sind deshalb oftmals – wenn sie sich nicht direkt in einem beliebten Zentrum befinden – günstig. Wen etwas mehr Lärm nicht stört oder ohnehin zum Beispiel Schallschutzfenster einbauen will, kann ein Schnäppchen machen.
Natürlich bergen günstige Wohnungen auch Risiken: Ist die sanierungsbedürftige Wohnung billig, sollte nicht nur durchgerechnet werden, wie viel eine Sanierung kosten würde. Käufer sollten auch den Zustand des Hauses insgesamt genau prüfen. Denn wenn das Dach undicht und der Keller feucht ist, könnten in Zukunft weitere hohe Kosten anfallen. Manchmal kann auch das Hinzuziehen eines Sachverständigen vor dem Erwerb sinnvoll sein, der dann zum Beispiel auch nach versteckten Mängeln suchen kann.
Was Eigentümer für das eigenen Wohnen in Kauf nehmen, ist für andere vielleicht nicht zu verschmerzen. Soll die Wohnung vermietet werden, müssen künftige Vermieter auf Vermietbarkeit achten. In Städten mit knappem Wohnraumangebot lassen sich auch Wohnungen mit eher einfacher Ausstattung gut vermieten. Liegt die Wohnung jedoch in einem Gebiet ohne hohe Nachfrage – etwa in ländlichen Regionen – könnte eine Vermietung schwer sein. Zudem ist zu beachten: Je einfacher die Wohnung, desto geringer die erzielbare Miete. Grenzen nach oben regelt in vielen Fällen zudem das Mietrechtsgesetz.
Auch bei einer günstigen Eigentumswohnung gilt: Zumindest etwas Eigenkapital sollte für die Finanzierung vorhanden sein. Ansonsten sind die Darlehenszinsen für Hypothekendarlehen nicht mehr so günstig, weshalb der Kauf genau überlegt werden – und mögliche Abstriche genau geprüft werden sollten.
Käufer sollten bei der Kalkulation auch immer Kaufnebenkosten sowie etwaige Kosten für fällige Modernisierungsmaßnahmen berücksichtigen. Andernfalls muss womöglich ein weiteres Darlehen aufgenommen werden.
Ob es besser ist, weiter zur Miete zu wohnen oder alternativ eine preisgünstige Wohnung zu kaufen, sollte vorab genau kalkuliert werden. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Mieten langfristig tendenziell steigen, während die Schulden eines Darlehens irgendwann einmal getilgt sind. Wie teuer eine Finanzierung wäre, sollte deshalb abgeklärt werden.