Schutz vor Besichtigungstourismus – 3 Tipps
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Makler investieren viel Zeit in Wohnungsbesichtigungen. Ärgerlich ist es, wenn es sich bei den Interessenten aber nur um Immobilientouristen handelt. Diese 3 Tipps helfen Maklern dabei, sich vor Besichtigungstourismus zu schützen.
Tipp 1: Vor der Wohnungsbesichtigung mit dem Interessenten telefonieren
Joachim Plasser von Thomas Immobilien, einem Wiener Luxusmakler, betont: „Am wichtigsten ist es, mit den Interessenten zu sprechen. Je mehr man kommuniziert, umso eher lässt es sich erahnen, ob jemand wirklich eine Immobilie sucht oder einfach nur schauen will.“ Eine ähnliche Strategie verfolgt auch sein deutscher Maklerkollege Tim Grebe, Inhaber von Grebe Consult Immobilien in Berlin: „Ich frage Interessenten zum Beispiel, wie lange sie schon auf der Suche sind oder ob sie schon mit ihrer Bank wegen einer Finanzierung gesprochen haben.“ Im Klartext heißt das: Wer wirklich etwas sucht, der weiß auch ungefähr, wonach er sucht und was er sich leisten kann.
Tipp 2: Über die Wohnungsinteressenten Buch führen
Wenn ein bestimmter Interessent über einen langen Zeitraum immer wieder zu Besichtigungen auftaucht, kann dies als Hinweis gedeutet werden, dass es sich um einen Immobilientouristen handelt. Wer über seine Wohnungsinteressenten Buch führt, dem fällt so etwas leichter auf.
Tipp 3: Wohnungsbesichtigungen am Wochenende nur in Ausnahmefällen
Der Sonntagnachmittag eignet sich hervorragend für einen kleinen Spaziergang – oder eine Besichtigungstour durch nachbarschaftliche Wohnungen. Wer also auf Besichtigungstermine am Sonntag verzichtet, verringert das Risiko, einem Immobilientouristen aufzusitzen. Doch als freiberuflicher Makler existieren diese Grenzen nicht. Umso ärgerlicher, wenn Ihnen Immobilientouristen ihre sonntägliche Ruhe rauben. Lassen Sie sich auf eine Wohnungsbesichtigung am Wochenende nur ein, wenn der Interessent gut begründen kann, warum er es unter der Woche nicht einrichten kann, die Immobilie zu besuchen. Tim Grebe dagegen bezieht Interessenten ganz bewusst in die Terminfindung mit ein: „Wenn ich kein gutes Gefühl habe, bitte ich die Interessenten, Terminvorschläge für eine Besichtigung zu machen. Die kommen dann in der Regel nur von Kunden, die es wirklich ernst meinen.“
Zeigen, was die Immobilie zu bieten hat
Egal ob es darum geht, Besuchstourismus zu vermeiden oder echte Interessenten anzulocken: „Aus meiner Sicht ist eine offene Herangehensweise immer zielführender“, erklärt Joachim Plasser. „Es kommt natürlich auf die Eigenschaften der Immobilie und auf die Wünsche und Vorstellungen der Verkäufer an.“ Auch Grebe hat gute Erfahrungen damit gemacht, Transparenz zu zeigen: „Offenheit ist eine gute Taktik. Zum einen, um die Neugier von Besichtigungstouristen zu befriedigen. Aber auch, um echten Interessenten den richtigen Eindruck einer Immobilie zu vermitteln.“ Besonders gut geeignet sind dafür zum Beispiel 360-Grad-Videos oder virtuelle Rundgänge durch Immobilien.
Lieber einem Touristen die Wohnung zeigen, als einen Interessenten vergraulen
Bei aller Vorsicht vor Touristen und so bedauerlich die verschwendete Zeit auch ist – manchmal ist es besser, dem Touristen die Immobilien zu zeigen, denn: „Ganz auf der sicheren Seite, ob das Interesse echt ist oder nicht, kann man natürlich nie sein“, weiß Plasser. „Und wenn man das Gefühl hat, es mit einem Touristen zu tun zu haben, ändert das an der aktuellen Situation, zum Beispiel der Besichtigung, ohnehin nichts.“ Am Ende gleicht ein abgeschlossenes Geschäft auch den einen oder anderen Besichtigungstouristen aus.
Matthias Dittmann
10.11.2022
1 Kommentar
Wied207520 am 10.09.2016 16:55
Um den Haustourismus zu vermeiden arbeiten wir mit professionellen Videos in höchster Qualität. Empfehlenswert ist hier das Team von Flatshot in Wien und NÖ.
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