631 Wohnungen zur Miete in Köln, Regierungsbezirk Köln

Leben und Wohnen in Köln

Der Kölner Dom ist genauso wie der Karneval über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Für den, der in Köln lebt, bietet die Stadt aber noch deutlich mehr: von einer Vielzahl an Museen über Sportveranstaltungen bis hin zu entspannenden Stunden an den Rheinauen.

Köln, wohnen in Köln, Foto: jotily/adobe.stock.com
Der Kölner Dom ist ein unverkennbares Wahrzeichen der Stadt.

Wer an Köln denkt, hat vermutlich den Dom vor seinem geistigen Auge, vielleicht denkt er auch an die Jecken, die zur fünften Jahreszeit die Straßen der viertgrößten Stadt Deutschlands säumen. Aber Köln hat mehr zu bieten – auch abseits von Karneval und Kirche. Die Stadt beherbergt zahlreiche Messeveranstaltungen, hat insgesamt 24 Hochschulen (Stand: 2018) und gilt als wahre Kulturhochburg.

Zahlen und Fakten

Köln hat rund 1.080.000 Einwohner – mit stetig steigender Tendenz – und erstreckt sich auf einer Fläche von rund 405 Quadratkilometer. Die Geschichte der Stadt geht zurück bis in die Antike. Köln ist gegliedert in neun Stadtbezirke und 86 verschiedene Stadtteile.

Was spricht für Köln?

Köln punktet nicht nur in Sachen Kultur und mit einem hohen Freizeitwert. Die Metropole am Rhein gilt als Deutschlands Medienstadt Nummer eins, ist ein bedeutender Messestandort und einer der wichtigsten Standorte der Automobil- und Chemieindustrie.

Wirtschaft

Kölns Wirtschaftsstruktur ist äußerst divers – neben zahlreichen bekannten Messen wie der Art Cologne, der Fachmesse für Moderne Kunst, der Photokina, der Messe für die Foto-Industrie und der Computerspielmesse Gamescom haben  eine Vielzahl verschiedener Medien ihren Sitz in der Stadt. Dazu zählen beispielsweise die Sender WDR, das Deutschlandradio sowie die Mediengruppe RTL. Hinzu kommen zahlreiche Zeitungen und Verlage, etwa der Taschen-Verlag sowie die Buchhandlung Walther König.

Die Medienvielfalt der Stadt spiegelt sich auch in ihren Bildungseinrichtungen wieder. Die Kunsthochschule für Medien Köln und die Internationale Filmschule sorgen gemeinsam mit vielen kleiner Produktionsfirmen international für Nachwuchs im Mediengeschäft.

Ein weiterer nicht wegzudenkender Bestandteil der Kölner Wirtschaft ist die chemische Industrie. Im sogenannten Kölner Chemiegürtel zwischen Leverkusen und dem Rhein-Erftkreis sind international agierende Unternehmen wie Evonik Industries, Bayer CropScience und Lanxess heimisch. Größter Arbeitgeber in Köln ist die Ford of Europe GmbH – der Sitz der Europazentrale des Automobilkonzerns befindet sich in der Stadt am Rhein.

Infrastruktur

Köln, Hauptbahnhof, Infrastruktur, Foto: CR-Fotografie/adobe.stock.com
Der Kölner Hauptbahnhof ist Verkehrsknotenpunkt für die gesamte Region.

Wer in Köln wohnt, braucht nicht zwangsläufig ein Auto. S-Bahn, Stadtbahn und Buslinien der Kölner Verkehrsbetriebe sowie Buslinien anderer Verkehrsgesellschaften sorgen dafür, dass sämtliche Stadtteile Kölns gut zu erreichen sind. Aber auch bei den Verbindungen nach außen liegt Köln verkehrsgünstig, das Straßen- und Schienenverkehrsaufkommen zählt deutschlandweit zu den höchsten. Ein- und Ausfallstraßen sorgen für gute Zugänge zur Kölner Stadtautobahn, obgleich sich Staus hier zu Stoßzeiten nicht immer vermeiden lassen. Köln ist über den Hauptbahnhof sowie den Flughafen Köln-Bonn gut zu erreichen.

Kultur

Köln verfügt über ein reichhaltiges Kulturangebot. In der Kölner Philharmonie finden regelmäßig Konzerte statt, unter anderem vom WDR-Sinfonie-Orchester oder dem Kölner Kammerorchester. Köln versteht sich zudem als Kunstzentrum. Mit der Art Cologne findet eine der ältesten Kunstmessen der Welt in unmittelbarer Nähe zum Rhein statt.

Zudem hat die Stadt eine lebendige Museumsszene. Das Museum für Angewandte Kunst, das Kölnische Stadtmuseum und das Römisch-Germanische Museum gehören allesamt zu den städtischen Museen. Ergänzt wird das Angebot durch eine Reihe privater Museen wie das Käthe Kollwitz Museum mit seiner umfangreichen Kollwitz-Sammlung oder das Science Center Odysseum.

Lebensqualität

Köln verfügt über weite Grünflächen, die gerade im städtischen Bereich als Parks gestaltet sind. Rund um die Stadt gibt es zudem zahlreiche Naturschutzgebiete, die als Naherholungsgebiete dienen. Die Lebensqualität wird generell als hoch eingestuft – was neben der Vielzahl an grünen Oasen wenig überraschend auch an der hohen Bar- und Restaurantdichte der Stadt liegt.

Stadtteile in Köln

Ausgewählte Stadtteile – das hat Köln zu bieten:

Ehrenfeld

Köln, Ehrenfeld, Graffiti, Street Art, Straßenkunst, Foto: immowelt.de/Verena Kauzleben
Straßenkunst in Ehrenfeld.

Architektonisch steht Ehrenfeld exemplarisch für Köln: Herrschaftliche Zinshäuser aus der Gründerzeit wechseln sich mit grauen Bausünden aus den 1960er-Jahren sowie mit Industriedenkmälern ab. Der Anteil an schickeren Immobilien wächst dabei kontinuierlich, auch deshalb, weil viele ehemalige Fabrikgebäude aufwendig saniert werden. Eine charmante Besonderheit im Stadtteilbild sind die sogenannten Dreifensterhäuser. Diese schmalen Wohnhäuser besitzen eine Front mit je drei Fenstern pro Stockwerk und entstanden im 19. Jahrhundert, weil sie aufgrund ihrer geringen Breite von der Häusersteuer befreit waren.

Ein Wahrzeichen des Stadtteils ist das imposante Herkuleshochhaus, das wegen seiner bunten Fassade von den Ehrenfeldern auch Papageienhochhaus oder Villa Kunterbunt genannt wird. Bekannt ist auch der Heliosturm an der Heliosstraße. Obwohl er einem Leuchtturm ähnelt, war er nie als solcher errichtet worden. Tatsächlich war der Turm nur das Erkennungszeichen einer Firma für Elektrotechnik, die hier im 19. Jahrhundert tätig war.

Viele ehemalige Industriekomplexe werden heute als Disco, Kletterhalle, Biergarten oder Veranstaltungshalle genutzt, jeden Abend findet irgendwo im Stadtteil mindestens ein Konzert, eine Party oder eine Theateraufführung statt. Die wichtigsten Bühnen sind das Underground und die Live Music Hall. Im Sommer sind die Freiluftvorstellungen im Programmkino Cinenova besonders beliebt.

Lindenthal

Köln, Lindenthal, Park, Foto: immowelt.de/Verena Kauzleben
Eine der zahlreichen grünen Ecken in Lindenthal.

Als Wohngegend präsentiert sich Lindenthal vielfältig. Rund um die Zülpicher und Dürener Straße trifft man vor allem Studenten und Familien aus der Mittelschicht. Der Norden hingegen bietet Wohnungen und Häuser aus dem oberen Preissegment. Charakteristisch für Lindenthal sind prächtige Villenbauten aus der Gründerzeit.

Der Osten Lindenthals ist besonders für Studenten eine anziehende Wohngegend: Mit der Grundsteinlegung der Universität 1929 entstand im Inneren Grüngürtel des Stadtteils das heutige Universitätsviertel. Dazu gehören neben vielen Neubauten auch die alte Mensa aus den 1950er-Jahren und die Gebäude und Villen entlang des Weyertals, die zu universitären Instituten umfunktioniert wurden. Das studentische Flair durchzieht den Stadtteil und macht sich besonders in den Cafés und Kneipen bemerkbar.

Zum Bummeln, Schlendern und Schlemmen lädt die von Lindenbäumen gesäumte Dürener Straße ein, die Hauptstraße im „Veedel“. Neben zahlreichen Restaurants und Cafés bieten auf der Dürener Straße viele kleinere, inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte ihre Waren an. Wer auf der Jagd nach dem perfekten Schuh, der besonderen Handtasche oder einem exquisiten Duft ist, hat in diesem Revier gute Chancen auf Erfolg.

In Lindenthal treffen Menschen unterschiedlichster Couleur aufeinander. Studenten, Rentner, Selbständige, Beamte, Akademiker und Künstler leben Seite an Seite. Und auch die Kleinsten kommen nicht zu kurz: Neben einer Fülle von privaten, kirchlichen und öffentlichen Kindergärten gibt es sogar Waldkindergartengruppen, die die Natur erforschen. Auch die Auswahl an Grundschulen, Realschulen und Gymnasien ist in Lindenthal groß.

Marienburg

Köln, Marienburg, Foto: immowelt.de/Verena Kauzleben
In einigen Straßen Marienburgs reiht sich Villa an Villa.

Marienburg entwickelte sich ab dem frühen 20. Jahrhundert zu dem Stadtteil, der er heute ist. Auf Initiative des Industriellen Ernst Leybold begann damals der Bau großer Villen, die das Stadtteilbild bis heute prägen. Großzügige Grünflächen und kleine Mäuerchen, die die Bewohner von der Öffentlichkeit abschirmen, sind typisch für die Villen in Marienburg, die nicht selten von Stars und Sternchen bewohnt werden. Auch zahlreiche Konsulate sind in dem kleinen Stadtteil ansässig, der nur rund 5.600 Bewohner zählt.

Ein besonders lebendiger Stadtteil ist Marienburg jedoch nicht. Die Einkaufsmöglichkeiten sind begrenzt, es gibt nur wenige Restaurants oder Cafés und kaum öffentliche Einrichtungen. Das gilt auch für Schulen und Kindergärten. Der Stadtteil ist in erster Linie eine ruhige und grüne Wohngegend. Großzügige Promenaden, weitläufige Grünflächen und kleine Annehmlichkeiten wie ein eigener Golfplatz sind stilgebend. Wer auf der Suche nach einem schönen, großen Haus mit Garten am Rhein ist und das nötige Kleingeld parat hat, für den ist Marienburg die erste Anlaufstelle.

Neustadt-Süd

Köln, Kranhäuser, Neustadt-Süd, Foto: immowelt.de/Verena Kauzleben
Die Kranhäuser sind inzwischen zu Wahrzeichen der Stadt Köln geworden.

Der Kölner Stadtteil Neustadt-Süd umgibt die südliche Altstadt. Zentraler geht also kaum. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Infrastruktur ist perfekt und alles, was nicht in Laufdistanz liegt, erreicht man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit dem Chlodwigplatz und dem Barbarossaplatz liegen zwei wichtige Verkehrsknotenpunkte in Neustadt-Süd, die U- und Straßenbahnen fahren in kurzen Takten. Lange warten muss hier niemand, auch nachts nicht. Wer dennoch lieber mit dem Drahtesel unterwegs ist, wird sich in Neustadt-Süd ebenfalls wohlfühlen. Die Wege sind vergleichsweise gut ausgebaut und das Fahrrad gilt als beliebtes Fortbewegungsmittel.

Das Viertel ist Treffpunkt für Kreative, Ort für Agenturen und Medienmacher und ein gehobenes Wohnviertel. Rund um das geisteswissenschaftliche Zentrum der Fachhochschule Köln wird das Viertel aber auch von zahlreichen Studenten geprägt.

Den vielen Studenten ist auch die hohe Kneipendichte geschuldet. In der Zülpicher Straße gibt es allerlei Kulinarisches und viele kleine Läden mit Schnickschnack. Bei schönem Wetter lockt der Rathenauplatz mit seinem Biergarten die Massen tagsüber an, am Abend findet man sich in Traditionsadressen wie dem Atelier Theater oder der HoteLux KGB Bar ein. Rund um den Chlodwigplatz gibt es viele Cafés, Restaurants, Galerien und Kulturstätten wie beispielsweise das Theater der Keller.

Nippes

Köln, Nippes, Straße, Foto: immowelt.de/Verena Kauzleben
Im belebten Stadtteil Nippes finden sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten.

Nippes ist ein eher ruhiges, aber dennoch recht zentrales Viertel. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – egal ob S-Bahn, U-Bahn oder Bus – ist man schnell im Zentrum und auf der Partymeile. Wohnen in Nippes bedeutet außerdem, dem Kölner Lebensgefühl ziemlich nahe zu kommen: Nirgendwo sonst vermischen sich kulturelle Vielfalt und Kölsche Tradition zu einer so lebendigen Nachbarschaft wie in Nippes. Luxuswohnungen und großzügige Häuser sind in Nippes eher die Ausnahme, doch in einigen Seitengassen finden sich durchaus schön restaurierte Häuser aus der Gründerzeit.

„In der Ruhe liegt die Kraft“ lautet das Motto: Die „Alhambra“ genannte Gartenanlage in der Inneren Kanalstraße, der Nordpark, der Johannes-Giesberts-Park sowie das Nippeser Tälchen sorgen dafür, dass ein eigener Garten im Stadtteil überflüssig wird. Doch auch, wenn es in Nippes eher beschaulich zugeht, wirkt der Stadtteil nicht etwa wie leergefegt. Im Gegenteil: Im Sommer spielen Groß und Klein Fußball, grillen oder liegen im Gras, Rentner werfen Boulekugeln und man vernimmt die unterschiedlichsten Sprachen.

Die Neusser Straße ist eine der größten Einkaufsstraßen der Stadt. Hier ist der Name des Viertels Programm, denn Billig- und Schnäppchenläden reihen sich dicht an dicht und verhökern Nippes. Auf dem Wilhelmplatz findet der traditionelle Wochenmarkt statt – und das an allen Tagen außer sonntags.

Der Kölner Immobilienmarkt

Der Kölner Mietmarkt ist angespannt, im gesamten Stadtgebiet gilt die Mietpreisbremse. Die Miete darf daher bei Neuvermietung maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. In den vergangenen Jahren haben sich die Mieten möglicherweise auch deshalb auf einem relativ hohen Niveau eingependelt. Eine weitere Preissteigerung ist für die Zukunft allerdings nicht ausgeschlossen.

Info

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