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Viele Mieter glauben, dass sie sich eine eigene Immobilie gar nicht leisten können. Es gibt allerdings einige Wege, beim Immobilienkauf Geld zu sparen und auch mit etwas weniger Eigenkapital und ohne hohes Einkommen an eine eigene Eigentumswohnung oder ein Haus zu kommen.
Das eigene Haus oder die eigene Eigentumswohnung wirken für viele Mieter finanziell unerreichbar. Aber auch mit wenig Eigenkapital und ohne Spitzeneinkommen ist ein Eigenheim unter Umständen leistbar. Die folgenden Möglichkeiten helfen Immobilienbesitzern in Spe beim Sparen.
Eine dieser Möglichkeiten ist der Immobilienkauf bei einer Zwangsversteigerung. Zu einer solchen kommt es immer dann, wenn ein Immobilieneigentümer seine Darlehensrate dauerhaft nicht mehr bezahlen kann. Die Bank lässt das Haus oder die Eigentumswohnung dann versteigern. Immer wieder lassen sich bei Zwangsversteigerungen Immobilien besonders günstig erwerben. Bieter sollten sich allerdings eine Strategie zurechtlegen und im Vorfeld unbedingt das Wertgutachten genau studieren. Falls möglich, sollten sie die Immobilie vorab auch besichtigen.
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Im Regelfall sprechen Experten davon, dass man zur Immobilienfinanzierung einen möglichst hohen Eigenkapitalanteil mitbringen sollte. Aber auch eine Finanzierung ohne Eigenkapital ist möglich. Solche Kredite werden zwar nicht von allen Banken angeboten – manche Kreditinstitute gewähren Darlehensnehmern aber eine Vollfinanzierung über 100 Prozent des Kaufpreises, in Ausnahmefällen auch 120 Prozent. Damit wären dann auch die Kaufnebenkosten gedeckt. Voraussetzung dafür ist im Allgemeinen aber ein geregeltes Einkommen.
Makler nehmen dem Immobilienkäufer viel Arbeit ab. Sie kennen sowohl den Markt als auch die Wünsche des Käufers und können so ein Objekt finden, das optimal zu seinen Ansprüchen passt. Wer die Maklerprovision sparen will, kann sich aber auch selbst auf die Suche nach einem geeigneten Objekt machen und es direkt vom Verkäufer kaufen. So senkt er auf diesem Weg zumindest die Kaufnebenkosten.
Ebenfalls finanziell lohnenswert kann es für Immobilienkäufer sein, keinen Neubau zu erwerben, sondern auf eine sanierungsbedürftige Gebrauchtimmobilie zu setzen und diese mit viel Eigenleistung zu renovieren. Gebrauchte Immobilien sind in der Regel deutlich günstiger als vergleichbare Neubauten. Allerdings sollten sich Immobilieneigentümer in Spe auch absichern, dass zumindest die Bausubstanz noch intakt ist – ansonsten kann sich eine gebrauchte Immobilie später als Groschengrab herausstellen.
Ebenfalls kann es sich lohnen, sich auf die Suche nach Dachböden zu machen, die unter Umständen noch nicht ausgebaut sind, sich aber gut selbst ausbauen lassen. Besonders günstig wird es auch hier dann, wenn der Käufer selbst beim Ausbau kräftig mit anpackt. Zu einem verhältnismäßig günstigen Preis sind oft auch ehemalige Gewerbeimmobilien oder Souterrain-Wohnungen zu haben.
Je nachdem, wie viel Platz ein potenzieller Käufer braucht, ist es natürlich auch möglich, eine kleine Immobilie oder ein Minihaus zu kaufen. Minihäuser gibt es bereits fertig von zahlreichen Anbietern – oft lassen sich diese in Modulen individuell zusammenstellen. Wie bei jedem anderen Haus müssen sich auch Minihaus-Käufer mit dem Baurecht auseinandersetzen.
Vielleicht muss die Immobilie auch gar nicht gekauft werden. Es kann steuerlich von Vorteil sein, sie stattdessen zu Lebzeiten von den Eltern oder Großeltern geschenkt zu bekommen – zumindest für den Fall, dass diese ein Mehrfamilienhaus besitzen und eine der Wohnungen selbst nutzen. Diese müssen dabei keine Angst haben, später einmal von den eigenen Nachkommen aus dem Haus geworfen zu werden, denn sie können sich ein Wohnrecht oder ein Nießbrauchsrecht einräumen lassen und in ihrer Wohnung wohnen bleiben. Das bedeutet, dass sie das im Grundbuch eingetragene Recht haben, die Immobilie zu bewohnen und nach eigenem Ermessen zu nutzen.
Um eine günstige Immobilie zu kaufen, reicht es unter Umständen aber auch schon, die eigenen Ansprüche ein wenig zu überdenken. Gerade im ländlichen Raum sind Immobilien viel günstiger als in der Stadt. Wenn der Immobilienkäufer also ein Auto hat, kann es sich finanziell unter Umständen lohnen, das Wohnen im Stadtzentrum gegen eine Immobilie auf dem Land zu tauschen – vorausgesetzt natürlich, der Arbeitsweg verursacht dann nicht zu hohe Benzinkosten.